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stadt.raum

Wohn- und Geschäftshaus im Französischen Viertel, Tübingen

Dieses Projekt nutzt ein ausgesprochen schwieriges Grundstück: Neben dem nicht orthogonalen Zuschnitt dürfte als größte Herausforderung die unmittelbare Nähe zweier stark frequentierter und sich kreuzender Bundesstraßen zu sehen sein. Im ursprünglichen Bebauungsplan als klein parzellierter Baugrund vorgesehen, scheiterten frühere Projekte immer wieder an der sich daraus ergebenden Ausrichtung der Wohnräume zur Bundesstraße hin. In einem städtebaulichen Workshop entwickelten wir zusammen mit Vertretern der Stadt und der Architektenkammer ein alternatives Nutzungsmodell, das per Flächenzusammenfassung und kompakter Bebauung die Qualitätsunterschiede ausgleicht und so die erfolgreiche Verwertung ermöglicht.
Zumindest eine der beiden Verkehrsachsen soll in absehbarer Zukunft verlegt werden, was dann zu einer neuen städtebaulichen Situation mit der Möglichkeit einer echten Blockbebauung führt. Maß der Dinge ist damit nicht die bestehende Straßenkante, sondern der künftige Grundstücksverlauf, was die Option auf einen späteren Blockschluss offen hält.
Parallel dazu lief die konkrete Projektentwicklung, basierend auf dem Engagement der LWV.Eingliederungshilfe. Diese Institution realisierte hier neben gewerblich nutzbaren Flächen auch Wohnungen für alleine oder in Gruppen lebenden Menschen mit Behinderungen. Ein Vorhaben, das sich dank der Projektgröße bestens in die multinationale Hausgemeinschaft mit ihren 34 Wohneinheiten integrieren ließ.

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